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BZB März 08 3
Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, die zahnärztliche Welt ist im Umbruch. Die politi-schen Weichen werden nach den Wünschen derGlobal Player gestellt, die das Gesundheitswesenals neue Geldquelle entdeckt haben. Gleichzeitigsoll es auch noch billiger werden. Großkonzerne,aber auch solche, die es werden wollen, sitzen inden Startlöchern. Diesbezügliche Strategien lau- Dr. Janusz Rat
Vorsitzender der KZVB
fen über Medizinische Versorgungszentren (MVZ),Integrierte Versorgungsverträge (IV), Selektivver-träge und Managementgesellschaften. Die Hono- wenn Sie, verehrter Leser für „Urologe“ „Frauen- rare werden sukzessive reduziert, um letztlich die arzt“ und für „werdenden Vater“ „werdende Mut- „Leistungserbringer“ dazu zu zwingen, ihre Unter- ter“ einsetzen. Zumindest indirekt wird dadurch nehmereigenschaft mangels Kostendeckung auf- der Erwerb dieses Arzneimittels (das lediglich der zugeben und in ein Angestelltenverhältnis wech- „Verbesserung der privaten Lebensführung“ dient seln zu müssen. Derzeit protestieren unter ande- und deshalb nur mehr ausnahmsweise von den Krankenkassen bezahlt wird) bezuschusst. Auchder Kinderarzt, vor allem der Neonatologe, wird Auch einzelne Krankenkassen beteiligen sich an – natürlich gegen ein Sonderhonorar – bestätigen diesem Prozess und gehen beispielsweise dazu können, dass dadurch auch die Frühgeburtenrate über, Kopfgelder an Fachärzte für Patienten zu sinkt. Schon sind alle Beteiligten glücklich – bis hin zahlen, wenn sie zu bestimmten Ärzten oder Zahn- zur Krankenkasse, die sich dadurch auch noch die ärzten wechseln. Die Praxisgebühr, besser Kassen- Kosten für die Beratung nach ICD 10: Z 70.2 (Be- gebühr, einst als Kostendämpfungs- und zusätz- ratung in Bezug auf Sexualverhalten oder -orien- liches Krankenkassen-Einnahmeinstrument an- tierung Dritter) beim Gynäkologen sparen wird, gepriesen, wird demjenigen Patienten erlassen, der gegebenenfalls auch eine stationäre In-Vitro-Ferti- diesen Wechsel vollzieht und sich gleichzeitig an lisation. Das Ganze nennt sich dann „Integrierte seine Krankenkasse bindet. Freie Arztwahl ade.
Versorgung“. So einen oder ähnlichen Unsinn kön- Solche Lockangebote sind zwar unethisch, was nen Krankenkassen tatsächlich nur dann verwirk- aber die betreffende Krankenkasse oder Manage- lichen, wenn KZVen daran nicht beteiligt sind.
Aber die Masse der Zahnärzte lassen sie hängen. Man nehme zum Beispiel werdende Väter und Die aktiven, gesunden und jungen Versicherten binde sie in einen Integrierten Versorgungsvertrag sind die bevorzugte Zielgruppe der Krankenkassen, ein, damit sie ihre schwangerschaftsbedingte erek- um ab der Einführung des Gesundheitsfonds die tile Dysfunktion durch eine kombiniert urologisch/ Kassenausgaben zu senken. Bestimmte Kranken- zahnärztliche Behandlung zumindest kostenmä- kassen werden zu Gesundenkassen. Wir freiberuf- ßig in den Griff bekommen. Da wird sich schnell lichen Zahnärzte können da alle nur noch den ein pseudowissenschaftlicher Nachweis dafür Kopf schütteln – bis auf ein paar Kollegen, die an- finden lassen, dass eine Professionelle Zahnreini- scheinend auf Kassenalmosen angewiesen sind. gung (PZR) die Sildenafil-Dosis reduzieren kann.
Für die Überweisung an den Zahnarzt erhält der Urologe zehn Euro, dem Patienten wird die Kassen-gebühr erlassen, und der Zahnarzt erhält einenZuschuss zur PZR in Höhe der Kosten einer einge-sparten Viagra-Tablette. Diese Satire ist Realität,

Source: http://www.bzb-online.de/mae08/03.pdf

Chronik einer sedierung

Walter Mette, berichtet wie seine Frau, vor allem infolge heimliche Sedierung, binnen weniger Monate zum vollständigen Pflegefall wurde. Lüneburg 2012: Nach 5-monatigen Aufenthalt im Heim fand ich meine, bis dahin sehr mobile Frau plötzlich in einem schockierenden, Schlaganfall ähnlichen Zustand im Rollstuhl sitzend vor. Auf Befragen erklärte mir die anwesende Pflegerin, dass dieses kein Sch

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SE_04_01_2009_top.qxd 3/10/09 11:44 AM Page 23 Top Contractors Rank Firm 2008 Revenue Market Sector Breakdown/ Year Established Phone/Fax in Region Largest Project Started in 2008 Top Officer Brasfield & Gorrie 1990 Vaughn Road, Ste 100 Kennesaw, GA 30144 $1,421,513,154 Gen Bldg:86% Indus/Power:2% Sewer/Waste:6% ECUA Central Water Reclamation Facility - Cant

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