Was ist ein impingment – syndrom

DAS IMPINGEMENTSYNDROM

Synonyme:
subacromiale Engesyndrom, Schulterengpasssyndrom,
Schulterengpass,
Definition :
Einengung des Gleitraumes für die Sehnen der
Rotatorenmanschettenmuskulatur und den Schleimbeutel zwischen
Oberarmkopf und Schulterdach
Alter :
Die Erkrankung tritt typischerweise um das fünfzigste Lebensjahr auf.
Geschlechtsverteilung :
Die Geschlechtsverteilung beträgt etwa 50:50
Häufigkeit:
Man geht davon aus, dass ca. 10% der Bevölkerung an schmerzbedingten
Bewegungseinschränkungen der Schulter leidet.
Krankheitsbild:
Unter einem Impingement – Syndrom versteht man eine Funktions-
beeinträchtigung des Schultergelenks, die infolge einer chronischen
Überlastung beispielsweise bei Tennis- oder Golfspielern,
Schwimmern oder Werfern entstehen kann.
Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine degenerative Veränderung
der Supraspinatussehne
.
Diese Veränderung entsteht als Folge einer
physiologischen Enge im Bereich der armdrehenden Schulter-
Muskulatur, der so genannten Rotatorenmanschette und des darauf
liegenden Schleimbeutel (= Bursa subacromialis).
Die Schmerzen entstehen als Folge der Einquetschungen zwischen dem
Oberarmkopf und dem darüber liegenden Schulterdach.
Das seitliche Anheben des Armes (= Abduktion) erfolgt durch den Zug der
Rotatorenmanschette insbesondere durch den Musculus supraspinatus. Im
Rahmen dieser Bewegung rutscht der Oberarmkopf unter das Schulterdach, mit
der Folge, dass sowohl die Rotatorenmanschette selbst, als auch der
Schleimbeutel (Bursa subacromialis) unter das Schulterdach gleitet. Dieser
Ablauf gilt als physiologisch, sodass in der Regel für diese Verschiebungen
ausreichend Platz vorhanden ist.
Ist allerdings aus unterschiedlichen Gründen zu wenig Platz vorhanden, tritt das
sogenannte Impingment – Syndrom, das subacromiale Engesyndrom auf.
Problematisch ist dabei, dass es durch das ständige Reiben am knöchernen
Schulterdach auf Dauer Schädigungen der Rotatorenmanschette auftreten
können, die im Endzustand auch einen kompletten Riss derselben mit sich bringen
können.

Ursache:
Vereinfacht dargestellt sind an der Entstehung eines Impingementsydromes drei
Komponenten beteiligt. Dies sind:
1. der Oberarmkopf 2. das knöcherne Schulterdach 3. die Rotatorenmanschette mit Bursa subacromialis Veränderungen einer oder die Kombination mehrerer Komponenten können mögliche Ursachen für die Entstehung eines Impingementsydromes sein: - Knöcherne Vorsprünge an der Unterfläche des Acromions
- Volumenzunahme der Sehne und des Schleimbeutels durch
- Arthrose des Schultereckgelenks (AC-Gelenks) - Übergewicht der oberarmhebenden Muskelgruppen und dadurch - Falsch verheilte Knochenbrüche am Oberarmkopf - Überlastungs- und / oder trainingsbedingte Verdickungen der - Kalkablagerungen in der Sehne - Ungünstige, von der Norm abweichende Formvarianten des Acromions, beispielsweise mit nach unten abgewinkelter Spitze Diagnose:
Patienten leiden in der Regel unter einem bewegungsabhängigen Schmerz, der –
sofern darüber hinaus auch die Schleimbeutel eine Entzündung aufweisen, auch
in Ruhe und nachts auftreten kann. Übt man Druck auf den vorderen
Gelenkspalt aus, treten so genannte Druckschmerzen auf. Auch ein Anheben des
Armes gegen Widerstand schmerzt beim Anheben im Bereich zwischen 60 bis
120°. Dies bezeichnet man als so genannten „schmerzhaften Bogen“ oder
„painful arc“.

Einen Rückgang der Schmerzen kann man bewirken, indem man unterhalb des
Schulterdaches ein örtliches Betäubungsmittel injiziert. Für den Fall, dass der
Arm trotz Schmerzfreiheit, bzw. reduziertem Schmerz immer noch nicht
angehoben werden kann, muss ein Schaden im Bereich der Rotatorenmanschette
in Erwägung gezogen werden.
Um das genaue Ausmaß der Erkrankung abschätzen zu können, kann man mittels
Röntgenkontrolle die knöcherne Struktur des Schultergelenks beurteilen. Die
Form des Schulterdachs und die Stellung des Oberarmkopfes oder eventuelle
Verkalkungen der Rotatorenmanschette, die in besonderer Weise auf einen
Verschleiß hinweisen, sind dabei zu beurteilen. Es besteht darüber hinaus die
Möglichkeit einer Ultraschalluntersuchung oder einer Kernspintomografie.
Therapie:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, therapeutisch auf die Erkrankung
einzuwirken. Dabei richtet sich die Therapie stets nach dem individuellen
Krankheitsstand.
Konservative Therapie:
Zur konservativen Therapie gehören unterschiedliche Maßnahmen, die je nach
Progredienz der Erkrankung in Erwägung gezogen werden.
1. Meiden der Überkopfbewegungen:
Falls Sport betrieben wird, empfiehlt man zunächst eine Reduktion im Bereich
der Schulter. Sobald die Anzeichen abgeklungen sind und der Zustand sich
verbessert hat, kann durch eine gezielte sportartspezifische Technik in
Kombination mit einer Muskelkräftigung insbesondere im Bereich der
Rotatorenmanschette dauerhaft wirksam angesetzt werden.

2. Schmerz- entzündungshemmende Therapie:
z.B. mit Voltaren, .
Zur Schmerztherapie gehört auch die so genannte Infiltration.

3.Verbesserung der Beweglichkeit:
Krankengymnastische Übungen, wie beispielsweise ein manueller Zug (Traktion)
am Arm oder Dehnübungen, die ein Ziehen des Kopfes vom Schulterdach weg
nach unten bewirken, ermöglichen eine Erweiterung des Schulterdaches und bei
regelmäßiger Anwendung auch eine Dehnung der verkürzten Weichteile.
4.Aufbau der Muskulatur:
Beim Aufbau der Muskulatur geht es vor allen Dingen um den Aufbau der so
genannten Rotatoren. Diese Muskelgruppe ist für das Fixieren und Halten des
Oberarmes verantwortlich. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass man
zunächst nicht jene Muskeln auftrainiert, die den Abstand zwischen dem
Oberarmkopf und der Acromionunterseite wieder verengen würden. Aus diesem
Grund wird anfänglich in der Regel auf das Trainieren des Deltamuskels
verzichtet.
5.Akupunktur:
Die Schmerzen können darüber hinaus auch durch Akupunktur gelindert werden.
Im Rahmen dieser Therapieform muss man allerdings zwischen akuten und
chronischen Schmerzen unterscheiden. Bei akuten Schmerzen sollte die
Behandlung häufiger erfolgen als bei chronischen Erkrankungen.
6.Elektro – Therapie:
Man unterscheidet in diesem Bereich fünf verschiedene Stromqualitäten, die
einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können. Im Hinblick auf subakute
oder chronische Stadien des Impingement – Syndroms versucht man mittels
diadynamischer Ströme eine analgetische Wirkung, bzw. eine
Muskeldetonisierung zu erreichen.
7.Kryo – Therapie:
Im Rahmen der Kryotherapie setzt man Eis/Coolpacks zu therapeutischen
Zwecken ein. Durch unterschiedliche Applikationsformen und die Variation im
Bereich der Einwirkzeit versucht man die körpereigenen Selbstheilungsprozesse
zu unterstützen.
Bei akuten Schmerzen kann eine Eistherapie mehrfach täglich eingesetzt
werden. Leidet der Patient allerdings unter einer chronischen Erkrankung, so
sollte eher Wärme appliziert werden. Hier kann der behandelnde Arzt
therapeutisch unterstützen.
Operative Therapie:
Es gibt unterschiedliche Indikationen für eine operative Therapie. Der
behandelnde Arzt unterscheidet zwischen Stadium I und II der Erkrankung,
bei denen nach etwa einem halben bis zu einem Jahr konservativer
Therapieformen die Behandlung als erfolglos eingestuft werden muss und einer
Läsion der Sehne durch den so genannten Acromionsporn, sowie dem Stadium
III,
dem Stadium der inkompletten Rupturen mir erfolgloser konservativer
Therapie. In den zuvor erwähnten Fällen kann die operative Therapie als weitere
Möglichkeit in Betacht gezogen werdern. Den operativen Eingriff bei einem
subacromialen Engpass-Syndrom bezeichnet man als subacromiale Dekompression
(Dekompression=Erweiterung).
Im Hinblick auf diese Dekompression gibt es – je nach zu Grunde liegender
Ursache - unterschiedliche Ansatzmöglichkeiten für eine Operation. Ziel ist es
dabei zu erreichen, dass sich die Rotatorenmanschette nicht zwischen dem Kopf
und dem Schulterdach einquetscht und dadurch unter Umständen aufgerieben
wird.
Man unterscheidet im operativen Bereich zwischen:
*Der Akromionplastik nach Neer
Prinzipiell versteht man darunter die Erweiterung des subakromialen Raumes
durch eine Dekompression der Supraspinatussehne. Dabei soll der unterhalb des
Schulterdaches liegenden Rotatorenmanschette mehr Platz zur Bewegung
geschaffen werden. Um dies zu erreichen wird am unteren Teil des Akromions
ein schmaler Knochenanteil entfernt. In der gleichen Sitzung kann der
entzündlichveränderte Schleimbeutel mitentfernt werden. Die Akromionplastik
kann unter Umständen arthroskopisch durchgeführt werden. Eine
Akromionplastik kann sowohl bei einer Rotatorenmanschettenläsion als auch bei
einer intakten Rotatorenmanschette eingesetzt werden (siehe unten ).
*Einer Korrektur – Operation, die nach einem in Fehlstellung verheiltem
Knochenbruch am Oberarmkopf notwendig werden kann.
*Einem operativen Abtragen von Kalkherden an der Rotatorenmaschette
(Tendinitis calcarea). Dabei wird ein verdickter Schleimbeutel (Bursitis
subacromialis), der sich auf der Rotatorenmanschette befindet ganz oder
teilweise entfernt. Meist geschieht dies in Verbindung mit einer Akromioplastik
(siehe oben).
Nachfolgend wird auf die subacromialen Dekompressionen gezielt eingegangen.
Das Schulterdach besteht aus zwei Teilen, dem hinteren knöchernen Anteil,
genannt Acromion und dem vorderen Bandteil, dem Ligamentum coraco-acromiale.
Die Rotatorenmanschette bewegt sich durch den Tunnel. Dieser Tunnel ist bei
einem subacromialen Engpass-Syndrom zu eng und muss erweitert werden.
Man erreicht eine Vergrößerung des Tunnels durch eine Entfernung der nach
unten gerichteten „Knochennase“ am Acromion, sowie der (Teil-) entfernung des
chronisch veränderten Schleimbeutels .
Verschiedene Operationsverfahren der subacromialen Dekompression:

Wie bereits oben kurz erwähnt, kann der Eingriff in arthroskopischer (arthros-
kopische Dekompression) oder offenere Technik durchgeführt werden.
Die arthroskopische subacromiale Dekompression – SAD – erfolgt im Rahmen
der gleichzeitig durchgeführten Spiegelung des Schultergelenks. Man benötigt
in aller Regel lediglich 2-3 kleine Hautschnitte von etwa 1 cm Länge, in die
Spezialinstrumente eingeführt werden. Mittels eines Shavers, einem sich
drehenden Spezialinstrumentarium, fräst man einen Teil der
Acromionunterfläche ab.
Die offene subacromiale Dekompression- SOD erfolgt über einen Hautschnitt
von ca. 5 cm. Mit Hilfe eines scharfen Meißels wird ebenfalls ein Teil der
unteren Vorderseite des Acromions entfernt. Dieser Eingriff kann unter
Umständen bei vorliegenden ungünstigen anatomischen Begebenheiten zur
Notwendigkeit werden.
Man hat die Möglichkeit zwischen den beiden Operationsformen zu
Unterscheiden, ist die SAD der SOD in aller Regel vorzuziehen. Der Vorteil der
SAD liegt dabei vor allem im wesentlich angenehmeren Verlauf nach der
Operation.
Man muss allerdings erwähnen, dass- mittelfristig betrachtet- die Ergebnisse
von SAD und SOD als gleichwertig und ohne nennenswerte Unterschiede zu
erachten sind.
Nachbehandlung:
Direkt nach der Operation werden kühlende Maßnahmen
(Kryotherapiemaßnahmen) ergriffen, um die Schmerzen zu mindern und vor allem
die Schwellung des Weichteilgewebes zu mindern. Je nach Bedarf können
darüber hinaus schmerzstillende und abschwellende Medikamente individuell verordnet werden. In den ersten Tagen wird der Arm in der Regel mit Hilfe einer Armschlinge ruhig gestellt (Gilchristverband); in der Folge Einleitung einer Physiotherapie . Der Zeitrahmen bis zur – soweit möglichen –Genesung und Wiederherstellung ist gerade bei Schulteroperationen individuell sehr verschieden. Im Normalfall sind für diese Phase 6-8 Wochen Rehabilitationszeit zu nennen.

Source: http://www.erhart.biz/katzensteiner_at/contentFiles/Schulter%20Impingement.pdf

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