Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 1 von 16 Die Klitoris Sylvia Groth, Kerstin Pirker Dieser Text ist veröffentlicht in der Zeitschrift Clio. Zeitschrift für Frauengesundheit 68, 2009. Diese Fassung enthält alle Quellenangaben
Seit vielen Jahren bieten wir in Frauengesundheitszentren, in Zusammenarbeit mit
anderen Einrichtungen der Mädchen- und Frauenbildung und in Schulen Workshops
und Vorträge zu Sexualität und ihren körperlichen Grundlagen für Mädchen und
Frauen an. In dieser Arbeit fällt auf, wie wenig Frauen über ihre Klitoris, über sexuelle
Erregung und ihren Orgasmus wissen, und zwar unabhängig von ihrem sozialen
Dieses mangelnde Wissen von Mädchen über ihre Sexualität mag Zusammenhänge
haben mit der umfangreichen Zurschaustellung von Sexualität in den Medien:
„Mädchen wissen zwar heute bereits in der Pubertät, was S & M –
Sadomasochismus – ist, aber das grundlegende Wissen über weibliche
Sexualorgane, sexuelle Erregbarkeit u.a. fehlt“ (Bültmann, 2000, 142).
Im Internet verfügbare Pornografie ist eine der Hauptaufklärungsquellen junger
Männer und Frauen, ob ihre Angehörigen dies zur Kenntnis nehmen wollen oder
nicht. Was weibliche Erregung, Lust oder der Orgasmus einer Frau ist, lässt sich
daraus jedoch selten erschließen, da der Mainstreamporno einer klar männlich-
Eine Studie zu Jugendsexualität kommt zu dem Schluss, dass die jetzige
Mädchengeneration Sexualität weniger befriedigend und beglückend erlebt als die
Generation davor. Studien zeigen auch, dass sehr viel weniger Mädchen derzeit
Erfahrungen mit Selbstbefriedigung haben (Bültmann, 2000, 143).
Schon in ihrer Diplomarbeit hatte Kerstin Pirker (2000) die Haltungen von Mädchen
in ländlichen Regionen der Steiermark untersucht (Pirker, 2000, 74 und 91). Sie
stellte ein erschreckendes Nicht-vorhanden-Sein der Klitoris in den Diskursen der
Mädchen fest. Selbstbefriedigung, selbsterzeugte Lust und Orgasmus sind auch
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 2 von 16 heute in ihren Workshops des Frauengesundheitszentrums nach wie vor große
Tabus. Den Mädchen fehlt vor allem die Kompetenz, nach diesen Themen zu fragen.
Kulturelle und historische Aspekte
In den verschiedenen Kulturen wird die Klitoris unterschiedlich wahrgenommen. So
wird in vielen Ländern Afrikas Frauen durch die Entfernung und Verstümmelung ihrer
Klitoris Gewalt angetan. Diese brutale Vorgangsweise hindert Frauen, eine
eigenständige Sexualität zu entwickeln, was kulturell ja oft intendiert ist (Richter et
al., 2000). Doch ist die weibliche Genitalverstümmelung kein rein afrikanisches
„Phänomen“, sie ist auch Teil der Geschichte der europäischen Medizin. Im 19.
Jahrhundert war die Klitorisbeschneidung eine in Europa durchaus akzeptierte
Behandlungsform für Frauenkrankheiten und wurde beispielsweise in London
vielfachweit praktiziert (Scheper-Hughes, 1991; Hulverscheidt, 2000). Marie
Bonaparte, eine bedeutende Psychoanalytikerin (1882-1962), sah schon 1931 einen
Zusammenhang zwischen der Klitoridektomie und deren psychischer Entsprechung
in Form der Einschüchterung der Sexualität, wie sie die Mädchen in Europa erleben
In vielen Gesellschaften ist die Klitoris unbenannt, verkleinert, unrichtig dargestellt
oder gar vergessen. Historisch gesehen erfuhr und erfährt die Quelle des
Wohlbefindens und der Lust der Frau in den unterschiedlichen Zeitperioden
Anerkennung, aber auch Gewalt, Ablehnung, Missachtung und Verleugnung. So
waren die Erkenntnisse über die Bedeutung der Klitoris in der Sexualität der Frauen
den Hebammen im 17. Jahrhundert bekannt, sie waren in ihr Allgemeinwissen
integriert (Laqueur, 1989). Anfang des letzten Jahrhunderts standen die Funktionen
der Klitoris in Büchern zur Gesundheitserziehung, die damals große Verbreitung
Ein zu seiner Zeit wichtiges Buch zur Geburtenregelung beschreibt die Klitoris so:
„.das hauptsächliche Sinnesorgan der Frau, ist eine Art von kleinem Penis, etwa zweieinhalb
Zentimeter oberhalb der Scheidenöffnung gelegen. Die Klitoris, die von oben her wie durch ein kleines
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 3 von 16 Hütchen oder eine Hautfalte gedeckt ist, ist nach Größe und Entwicklung sehr verschieden, ist jedoch
häufig etwa einen halben Zentimeter im Durchmesser an ihrer Spitze und hat das Aussehen einer
kleinen Erbse. Sie besteht im wesentlichen aus erektionsfähigem Gewebe, enthält eine
außerordentlich große Zuleitung von Nervenenden und ist daher sehr empfindlich. Bei Erregung wird
sie fest und richtet sich auf. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, der Frau während des Geschlechtsaktes
eine Befriedigung zu geben, die dem Orgasmus des Mannes entspricht, obwohl natürlich der
Orgasmus der Frau nicht von einer Sekretion begleitet wird, die sich der des Mannes vergleichen
ließe“ (Himes et al., 1949). Dieser Text beschreibt zwar die Bedeutung der Klitoris und
ihre Fähigkeit zur Erektion, allerdings werden Schaft und Schenkel mit den
Schwellkörpern nicht benannt, eine weibliche Ejakulation wird verneint.
Im weiteren 20. Jahrhundert tauchte eine allgemeine Amnesie über die Klitoris auf,
deren Folgen wir heute noch spüren (Laqueur, 1989).
Die Wiederentdeckung der weiblichen Sexualität durch die Frauengesundheitsbewegung
Ein Verdienst der Frauenbewegung in den 1970er- Jahren war es, an der
Körperlichkeit von Frauen anzusetzen. Es ging darum, Frauen mehr Wissen über
ihren Körper zu ermöglichen, die Selbstbefriedigung von ihrem Tabu zu befreien und
die Klitoris als Quelle der Lust (wieder) zu entdecken. Der Ansatzpunkt der US-
amerikanischen Frauenbewegung, vaginale und klitorale Selbstuntersuchung in
Frauengruppen durchzuführen, um sich auf diese Weise den eigenen Körper selbst
anzueignen, war revolutionär (Föderation, 1987). Diese Idee breitete sich in der
internationalen Frauengesundheitsbewegung aus. So gab es in den 70er- und 80er-
Jahren auch in Deutschland und in Österreich Frauen, die sich im Rahmen einer
Frauengruppe selbst untersuchten und so ihren Körper kennenlernten (Groth, 1999).
Manche befriedigten sich auch selbst, um ihre körperliche Erregung und den
Orgasmus visuell vor dem Spiegel zu erleben (Frauenselbstverlag, 1975; Boston
Mitarbeiterinnen der US-amerikanischen Frauengesundheitszentren schrieben auf
der Basis der Selbstuntersuchungen und umfangreichen Recherchen in älteren
Quellen das Buch „Frauenkörper neu gesehen“, in dem sie eine neue Sicht der
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 4 von 16 Klitoris vorstellten (Föderation, 1987). Sie definierten die Klitoris als einen
zusammenhängenden Organkomplex, der die Harnröhre umschließt, bis zum Damm
reicht und aus Nerven, verschiedenen Muskelsträngen und zwei Arten von
Schwellkörpern besteht (siehe Abbildung).
Abbildung aus „Frauenkörper neu gesehen“, 1987, 56.
Den Frauenkörper neu zu sehen, bedeutete erstmals, Fotografien der Vulven von
Frauen und Frauen in ihrer Unterschiedlichkeit zu zeigen: jung, alt, menstruierend,
die, die ein „Jungfernhäutchen“ haben oder einen Dammschnitt nach einer Geburt
erhielten. In einer Bilderfolge können Frauen nachvollziehen, wie sich die Klitoris
während der Selbstbefriedigung verändert (Föderation, 1987, 54).
Die körperlichen Grundlagen der sexuellen Erregung und des Orgasmus der Frau
umfassen nämlich immer die Klitoris, gleich an welcher Stelle eine Frau eine
Stimulation schätzt und die Erregung empfindet.
Durch diese Tatsachen wird im Übrigen eine im letzten Jahrhundert gemachte
Unterscheidung und kontrovers geführte Diskussion zwischen vaginalem oder
klitoralem Orgasmus hinfällig (Schlesier, 1980). So anerkennt diese neue Sichtweise
die anatomischen und physiologischen Grundlagen der Sexualität der Frau. Sie
eröffnet gleichzeitig Erklärungsmöglichkeiten für die Unterschiede im sexuellen
Erleben zwischen Frauen. Jede hat ihr eigenes Begehren. Frauen empfinden
individuell unterschiedliche körperliche Orte als erregend oder haben spezifische
Fantasien, die sie stimulieren. Das Anliegen der Autorinnen von „Frauenkörper neu
gesehen“ war es, nicht erneut Normen aufzustellen, die unterdrückerisch und
ausgrenzend wirken können. Stattdessen stand für sie eine Befreiung von solchen
Normen im Vordergrund. Ihnen war wichtig Worte zu finden und auch zu kritisieren,
dass die bisherige schulmedizinische Darstellungsweise der Klitoris fragmentierend,
verkleinernd und verfälschend ist. Sie hat zahlreiche negative Konsequenzen für
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 5 von 16 Die Übersetzungsarbeit des Feministischen Frauen Gesundheits Zentrums Berlin
trug damit wesentlich dazu bei, dieses Wissen über weibliche Genitalorgane zu
verbreiten (Föderation, 1987). Die Zeichnungen aus „Frauenkörper neu gesehen“
und zusätzlich angefertigte Fotos stellte das Feministische Frauen Gesundheits
Zentrum Berlin Ende der 1980er Jahre zu einer Diaserie zur Klitoris und den
körperlichen Grundlagen weiblicher Sexualität zusammen. Mitarbeiterinnen zeigten
sie in vielen Veranstaltungen und Workshops, so auch auf den damals regelmäßig
stattfindenden und stark frequentierten Frauenwochen an der Hamburger Universität
Die wieder entdeckte Sicht hatte auch Einfluss auf die feministische Einschätzung
von gynäkologischen Eingriffen. Ein Dammschnitt nach einer Geburt zerschneidet
Gewebestrukturen der Klitoris, was Folgen für das sexuelle Erleben einer Frau haben
kann und daher als Routineeingriff abzulehnen ist. Auch eine Gebärmutterentfernung
schränkt Frauen, die ihre sexuellen Empfindungen und/oder ihren Orgasmus in der
Gebärmutter spüren, sexuell stark ein. Dennoch ist die Gebärmutterentfernung
immer noch eine der häufigsten gynäkologischen Operationen, die häufig nicht
notwendig ist (Ehret, Roepke-Buncsak 2008)
In der gesamten Geburtshilfe findet die Klitoris keine Erwähnung. Verletzungen der
Schwellkörper beim Dammschnitt sind belegt, dennoch werden die von der WHO
empfohlenen 20 Prozent in Kliniken deutlich überschritten (Höfer, Szász, 2006, 166).
Klitorisstimulation kann zu einer Schmerzlinderung bei der Geburt beitragen, wie
auch Menstruationsschmerzen verringern, bleibt aber in der Geburtsvorbereitung
unerwähnt und tabuisiert (Harel, 2007).
„Frauenkörper neu gesehen“ knüpfte in einem weiteren Bereich weiblicher Lust an
bereits vorhandenes, aber verloren gegangenes Wissen an (Föderation, 1987, 54).
Es benannte erstmals wieder den weiblichen Freudenfluss, die weibliche Ejakulation.
Abbildung aus „Frauenkörper neu gesehen“, 1987, 54.
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 6 von 16 Die als Freudenfluss benannte Flüssigkeit stammt aus den Skene´schen Gängen,
den paraurethralen Drüsen, die in die Harnröhre münden und der Klitoris als
Organkomplex zugehörig sind (siehe Abbildung). Dies war Anatomen, Ärzten wohl
bekannt und ist auch in der Literatur ab dem 17. Jahrhundert zu finden. Erst seit über
100 Jahren bestreitet und verschweigt die Medizin dieses Phänomen systematisch
(Laqueur, 1989). Eine Ausnahme stellt beispielsweise der Grazer Psychiater Richard
von Krafft-Ebing (1840-1902) dar, der 1888 anmerkte, dass „auch beim Weibe ein
den Moment höchster Wollust markierender Ejaculationsvorgang oder
Ejaculationsgefühl besteht“ (zit. nach Stifter, 1988, 101 f.), oder auch der Gynäkologe
Ernst Gräfenberg (1881-1857), der die Bedeutung dieses sensitiven Bereichs der
Vulva 1950 wissenschaftlich beschrieb (zit. nach Stifter, 1988, 145 f.).
10-50% der Frauen erleben einen Freudenfluss. Sie selbst glauben häufig, sie
verlören Harn. Es ist ihnen peinlich http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Ejakulation.
Noch William Masters und Virginia Johnson, zwei bekante SexualtherapeutInnen und
-forscherInnen, ignorierten die weibliche Ejakulation und bezeichneten ein
Vorkommen als eine Form der stressbedingten Harninkontinenz (Masters et al.,
Vor diesem Hintergrund der Tabuisierung des Geschlechtlichen der Frau ist zu
ermessen, wie aufregend die erwähnten frühen gemeinsamen Erfahrungen von
Selbstuntersuchung und/oder die Diavorführungen für Frauen in den 70ger und
80ger Jahren des letzten Jahrhunderts waren. Solche Selbsterfahrungen verbanden
das Persönliche mit dem Politischen: Die Erfahrungen ermöglichten, politisch und
persönlich selbstbewusster gegen die Enteignung des Körpers der Frau aufzutreten.
Dies taten Frauen gegenüber dem Staat, in ihrer Forderung nach dem
Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper und der Abschaffung des
Abtreibungsparagrafen im Strafgesetzbuch, gegenüber Ärzten, insbesondere
Gynäkologen, die sich zu Experten über den Körper der Frau erklärt hatten, und
gegenüber Männern, die ihre Vorstellungen von Sexualität auf Frauen übertrugen
(Groth, 1986 und 1999; Schmidt, 1988). Leider hat der Orlanda Verlag Frauenkörper
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 7 von 16 neu gesehen bisher nicht wieder aufgelegt und es ist nur noch antiquarisch zu
Gesellschaftliche Auswirkungen der Entdeckungen für nachfolgende Frauengenerationen
Die von der Frauengesundheitsbewegung propagierte Praxis der
Selbstuntersuchung hatte gesellschaftlich leider wenig nachhaltige Wirkungen. Ältere
Feministinnen erinnern sich noch gut an diese Zeit der Entdeckungen, die eine tief
greifende Auswirkung auf ihre sexuellen Erfahrungen hatte. Sie sind aber letztlich
„vereinzelt“ geblieben und haben daher auch keine nachhaltigen Veränderungen der
Sichtweisen bewirkt. Jüngere Frauen haben oft nicht einmal davon gehört. Wer
entschließt sich heute noch zu einer Selbstuntersuchung?
Diese Erfahrungen und das durch die Selbstuntersuchungen erworbene Wissen über
Klitoris, Vulva und Vagina der Frauengesundheitsbewegung der 70er-Jahre schlugen
sich nicht in den sexualpädagogischen Materialien nieder, sie fanden und finden sich
nicht in der medialen Berichterstattung, nicht in Schulbüchern, in Literatur oder Film.
Die neue Sicht der Klitoris und der weiblichen Sexualität hat bisher auch kaum
Eingang gefunden in die Ausbildung der Gesundheits- und Bildungsberufe, z. B. der
ÄrztInnen. Mädchen und Frauen erfahren nach wie vor am eigenen Leib, dass
gesellschaftliches/männliches Interesse ihre Sexualität begrenzt und meist wissen
Die sexualpädadogischen Materialien und Bücher, die heute für Kinder und
Jugendliche zur Verfügung stehen, zeigen nach wie vor eine Miniaturklitoris – wenn
sie überhaupt aufscheint. Die Vagina wird als Schlauch und offen dargestellt, obwohl
ihre Muskeln eng anliegen, wenn eine Frau nichts in ihrer Vagina hat. In der 2008
herausgegebenen Präventionsmappe der Bundeszentrale für Gesundheitliche
Aufklärung gibt es je eine Folie zu den inneren und äußeren Geschlechtsorganen
des Mannes. Lediglich eine Folie beschreibt die inneren Organe der Frau, die
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 8 von 16 äußeren, also damit die gesamte Vulva und auch die Klitoris, kommen überhaupt
nicht vor! (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2008).
Exemplarisch sind nach wie vor die Packungsbeilagen für Tampons, die die Klitoris
zu einem kleinen Pünktchen verkleinern und die Vagina fälschlich als Schlauch
abbilden. Das verfestigt falsche Vorstellungen.
Darstellung der Klitoris in heutigen Anatomiebüchern
Schon Masters und Johnson stellten fest, dass die Klitoris „als Organ einzigartig in
der menschlichen Anatomie“ ist. „ Sie dient allein zur Rezeption und Transformation sensibler
Reize. Die Frau besitzt damit ein Organ, das in seiner physiologischen Funktion vollkommen auf die
Auflösung und Erhöhung der sexuellen Erregung eingestellt ist. Ein derartiges Organ kommt beim
Dennoch wird auch heute die Klitoris in den medizinischen Lehrbüchern verkleinert
und fragmentiert. Im Klinikleitfaden von Goerke et al. (2008, 772) taucht Klitoris als
Stichwort lediglich im Begriff Klitorishypertrophie (Klitorisvergrößerung) im
Kennzeichnend ist, dass die Glans der Klitoris in jedem Buch sehr viel kleiner
dargestellt wird als der vaginale Eingang. Die Öffnung der Vagina erscheint in jedem
Fall als Loch, der in einen Schlauch übergeht (Pfleiderer, 2001, 14f., Waldeyer, 2003,
Bemerkenswert ist weiterhin, dass die Klitoris fragmentiert wird: auf diverse
Buchseiten verstreuen sich ihre „Einzelteile“. Im Gegensatz zu der Übersicht, die den
Penis in erigiertem Zustand ganzheitlich mit Muskeln, Schwellgeweben, Nerven und
Gefäßversorgung zeigt, ist die Darstellung der Klitoris nirgendwo zusammenhängend
und vollständig abgebildet. Eine Zeichnung ihrer Erektion fehlt völlig. Manche
Zeichnungen zeigen nur die Schwellgewebe, manche nur die Gefäßversorgung. So
entsteht der Eindruck, diese „Teile“ seien nicht Teile der Klitoris, sondern beiliegende
sowie zu- und abführende Gewebestrukturen (Frick, Leonhardt, 1992, 316 ff.;
Pfleiderer, 2001, 17). Das zur Klitoris gehörende Harnröhrenschwellgewebe wird
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 9 von 16 benannt, allerdings als zur Vulva gehörig (Pfleiderer 2001, 14-17, Waldeyer 2003,
Wir finden es skandalös, dass die Erkenntnisse der Frauengesundheitsbewegung
und Forschungsergebnisse bisher noch keinen Eingang in die Lehrbücher, in die
gynäkologische Praxis und in die operative Gynäkologie und Urologie gefunden
haben. Wenn die tatsächliche Struktur der Klitoris in der Praxis der Medizin
anerkannt würde, hätte dies bedeutende Auswirkungen auf die operativen Techniken
und auf die notwendige ärztliche Aufklärung der Frauen vor ihrer Zustimmung zu
einer solchen Operation. Bisher werden Frauen in Unkenntnis der anatomischen und
physiologischen Strukturen unzureichend aufgeklärt vor Operationen und erleben
verstümmelnde Operationen, deren Folgen als psychiatrisch überlagert abgetan
Klitoris als Organkomplex
Die Klitoris stellt sich nämlich nun auch anatomisch fundiert als Organkomplex
heraus. Sie ist bei weitem nicht nur der kleine Hügel, wie die Wortableitung aus dem
Griechischen „kleitoris“ nahelegt. Stattdessen dehnt sie sich tief in den Körper aus,
mit einer Größe, die doppelt so groß ist, wie die meisten Lehrbücher angeben und
zehnmal so groß, als die durchschnittliche Person realisiert, meinte Helen O´Connell,
eine urologische Chirurgin aus Melbourne (Williamsson, 1998; O´Connell et al.,
1998). Nach Helen O´Connell besteht die Klitoris aus ihrem außen sichtbaren Kopf,
der Glans, deren Körper sich unter der Haut mit einer pyramidenartigen Masse an
Schwellgewebe fortsetzt, das weitaus größer ist als bisher angenommen. Der
„Körper“ der Klitoris ist ungefähr so groß wie das Endgelenk des Daumens und hat
zwei Arme, die als neun Zentimeter lange Muskelstränge jeweils unter den äußeren
Lippen liegen. Zwischen diesen beiden Strängen liegt auf beiden Seiten des
vaginalen Eingangs Schwellgewebe. Die Klitoris umgibt die Harnröhre an drei Seiten,
während die vierte in die Vorderwand der Vagina eingebettet ist. Helen O´Connell ist
der Überzeugung, dass die häufigen Operationen wie Gebärmutterentfernungen, bei
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 10 von 16 Blasenschwäche, aber auch bei Gebärmuttervorfällen die Nervenstrukturen der
Klitoris gefährden. Da die Nerven, die das Schwellgewebe versorgen, entlang der
Wände der Gebärmutter, der Vagina und der Blase verlaufen, werden sie bei
Operationen beeinträchtigt. Aber wirklich wissen würde es die Medizin nicht, wie die
Autorin ehrlich zugibt (Williamson, 1998).
Diese Entdeckungen wurden 1998 als Schlagzeilen in der Weltpresse publiziert.
Aber weder waren sie neu, noch konnten auch sie sich durchsetzen.
Bisher nimmt man(n) in der Gynäkologie nur vereinzelt zur Kenntnis, welche
Auswirkungen Operationen wegen Blasenschwäche, Gebärmuttervorfall oder
Gebärmutterentfernungen auf die sexuelle Funktion von Frauen haben.
Männer werden heute nach einer Prostataoperation routinemäßig gefragt, wie es
ihnen mit ihrer sexuellen Potenz gehe. So müssten ÄrztInnen Frauen nach
vergleichbaren Operationen auch selbstverständlicherweise fragen, ob und in
welcher Form sie Veränderungen in ihrer Sexualität wahrnehmen. Ein umfangreiches
Wissen darüber hätte große Auswirkungen auch im Hinblick auf schonende
Operationstechniken (Williamson, 1998). Frauen, die wir im Grazer
Frauengesundheitszentrum beraten, berichten, sie seien über sexuelle
Auswirkungen der genannten Eingriffe nicht informiert worden. Dies ist umso
schlimmer, als eine sehr große Zahl der Gebärmutterentfernungen darüber hinaus
auch noch überflüssig ist (Schindele, 1997, Ehret, Roepke-Buncsak 2008).
Das Wissen um die Klitoris als Organkomplex hat sich weder in medizinischen
Kreisen noch als Basiswissen unter Frauen durchgesetzt. Bedauerlicherweise nur
wenige neuere SexualtherapeutInnen greifen diesen Ansatz auf, so zum Beispiel
Maria Schäfgen (Berlin, 2004). Stattdessen läßt sich in der sexualtherapeutischen
Literatur seit Ende der 90er Jahren eine neue Polarisierung zwischen "Klitoris-
Orgasmus" und "G-Punkt-Orgasmus" beobachten, die die längst überwunden
geglaubte Debatte um den "richtigen" Orgasmus einer Frau wieder entfacht. Deborah
Sundahl (Freiburg, 2006) z. B. unterteilt unterschiedliche Orgasmusformen, die eine
Frau erleben kann, und stellt folgende Rangreihe dar: Klitoraler Orgasmus, urethraler
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 11 von 16 Orgasmus, G-Punkt-Orgasmus und Muttermundorgasmus. So sehr ihr die historische
Aufarbeitung der weiblichen Ejakulation zu verdanken ist, stellt die Leugnung der
Klitoris als Organkomplex einen Rückschritt in der Darstellung weiblicher Sexualität
Nicht zuletzt die Genitalchirurgie rückt Eingriffe an der weiblichen Klitoris in ein
breiteres gesellschaftliches Bewusstsein. "Designer vagina" und "Pussy tuning" sind
unter jungen Frauen längst gängige Begriffe. Hinter ihnen verbergen sich u.E.
Ängste und Unsicherheiten einer Generation, der man(n) das Wissen über die
Klitoris als Organkomplex vorenthält und die angehalten wird, ästhetische Kriterien
über alle anderen, auch die der sexuellen Erlebnisfähigkeit, zu stellen. Aus
längjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Frauen wissen wir, dass sie
besonders anfällig sind, rigide Schönheits- und Körpernormen zu akzeptieren. Dass
diese auch die „genitale Attraktivität“ umfassen, ist dagegen neu. Inzwischen ist eine
vollständige Körperhaarentfernung zur Norm geworden. Sie war nur der Anfang, nun
wird die Vulva selbst verändert: durch Schamlippenreduktion, Vaginastraffung und G-
Shot (G-Punkt-Aufspritzung). Während sich junge Mädchen bereits für diese Eingriffe
interessieren, sind es vorwiegend die 20 - 30jährigen, die sie durchführen lassen.
Würden Frauen über die Klitoris als Organkomplex und damit die Zusammenhänge
der weiblichen Lust und Erregung aufgeklärt, würden diese scheinbar "harmlosen"
Eingriffe nicht mehr harmlos erscheinen. Bei chirurgischen Eingriffen im
Genitalbereich bleibt heute häufig unerwähnt, dass jede dieser Maßnahmen das
Risiko birgt, das sexuelle Empfinden einer Frau stark zu beeinträchtigen. Denn
schmerzende Narben, durchtrennte Nerven und Gefäße können die feinen
Strukturen zerstören, die für das Lustempfinden der Frau wichtig sind (vgl. Wiener
Büro für Frauengesundheit 2008). Zudem kann in Österreich zu Eingriffen, die eine
Verstümmelung oder Verletzung der Genitalien beinhalten, nicht eingewilligt werden,
sie sind daher eine Körperverletzung und damit haftungsrechtlich für durchführende
ÄrztInnen relevant, vgl. § 90, 3 StGB,
http://www.internet4jurists.at/gesetze/bg_stgb01.htm#§_85. Es gäbe also durchaus
Handhaben, diese genitalen Eingriffe zu unterbinden.
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 12 von 16 Auswirkungen auf Mädchen und Frauen
Für die sexuelle Entwicklung von Mädchen und Frauen ist das Kennenlernen des
eigenen Körpers, das Erkennen eigener Bedürfnisse und Wünsche und das Wissen
darum, wie sie sich diese erfüllen können, wichtig für ein erfülltes und befriedigendes
Sexualleben mit Partner oder Partnerin oder mit sich allein. Sexuelle Probleme von
Frauen sind häufig. Da sie seit kurzem von der Pharmaindustrie als sexuelle
Funktionsstörung entdeckt und marktgemäß medikalisiert werden, wird die
umfassende Information, die ganzheitlich mehrere Aspekte fokussiert, bedeutsamer
(Josefson, 2000; Stolze, 2000, NZZ 12.11.2008, 30; Davis 2008)
Ellen Laan (2008) belegte, dass Hormongaben durch z. B. Viagra zwar den
vaginalen Blutfluss von Frauen steigern, nicht aber ihr subjektives Gefühl sexueller
Die Unkenntnis von Frauen über ihre sexuelle Körperlichkeit schwächt ihr
Selbstbewusstsein, ihr sexuelles Erleben, ihr Körperbewusstsein und ihre
Fähigkeiten, Bedürfnisse und ihre persönlichen Grenzen an ihre PartnerInnen zu
kommunizieren. Unwissen macht abhängig. Frauen lassen sich vorhalten und
glauben selbst, sie seien frigide oder schlecht im Bett, keine erotische Frau oder eine
schlechte Liebhaberin. Wissen um die Klitoris als zusammenhängenden
Organkomplex, um den Ort weiblicher Lust, Potenz und weiblichen Begehrens, kann
Frauen stärken. Sie können ihre sexuellen Fähigkeiten, ihr sexuelles
Selbstbewusstsein und ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern. Für das
Frauengesundheitszentrum, Graz, steht die Korrektur der anatomischen Fachliteratur
sowie der Schulbücher an erster Stelle, um breites Wissen über die Klitoris
Dieses Wissen kann auch eine Basis sein, um Mädchen und Frauen auf sich selbst
neugierig zu machen und ihnen auf ihre Lust Lust zu machen: Unverschämt.
Boston Women´s Health Book Collective. Unser Körper, unser Leben. Ein Handbuch
von Frauen für Frauen, Zwei Bände. Reinbek: Rowohlt, 1980.
Frauengesundheitszentrum, Graz, Groth, Pirker Klitoris für Clio, Februar 2009; 13 von 16 Bültmann, Gabriele. Sexualpädagogische Mädchenarbeit. Eine Vergleichsstudie im
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www.insulinoma.net - www.gep-net.com Prof. Dr. A.A.R. Starke – Dr. Christiane Saddig Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – Medizinische Klinik Hypoglycemia Definition: Independent of perceptable simultaneous symptoms, hypoglycemia is defined as a blood glucose measurement in capillary blood below 40 mg/dl (2.22 mmol/l). Blood glucose readings between 40 and 50 mg/dl
Zen Touch™ Practitioner Thesis By: Faye Yousry As an intern in the Zen –Touch Practitioner program, I have embarked on this thesis project to fulfill the requirements for graduation as a Zen – Touch Practitioner/Instructor. The following text is the compilation, research and analysis of an experimental journey along the path of health. The ancient techniques of Shiatsu and acupr