SCHWEIZERISCHE KOORDINATIONSSTELLE FÜR FLEDERMAUSSCHUTZ CENTRE DE COORDINATION SUISSE POUR L’ETUDE ET LA PROTECTION DES CHAUVES-SOURIS CENTRO SVIZZERO DI COORDINAMENTO PER LO STUDIO E LA PROTEZIONE DEI PIPISTRELLI FLEDERMAUSVERTRÄGLICHE HOLZSCHUTZMITTEL Version vom 02. Mai 2013 Holzschutzmittel werden beim Befall mit Pilzen und holzfressenden Insekten oder als vorbeugende
Massnahme eingesetzt. Die Liste fledermausverträglicher Holzschutzmittel weist aktuell bekannte
Holzschutzmittel aus, die bei sachgemässer Anwendung auch in Fledermausquartieren eingesetzt werden können.
Empfohlen werden al e in der Anmeldestelle Chemikalien erfassten Mittel, die entweder im Tierversuch mit Fledermäusen als unbedenklich getestet wurden oder deren Zusammensetzung mit solchen Mitteln
vergleichbar ist. Die Tests wurden in der Regel von Prof Dr. Ewald Kulzer, Tübingen, durchgeführt. Analogieschlüsse wurden in verdankenswerter Weise von Dr. Michel Blant, Koordinationsstelle West für
Grundsätzlich stellt jeder Einsatz von Giftmitteln kurz- oder längerfristig ein Risiko dar, auch wenn es
nur in geringen Mengen verwendet wird. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass in Fledermausquartieren von vom Aussterben bedrohter Arten, jegliches Risiko für die anwesenden Tiere
ausgeschlossen werden muss (Risiko 0). Aufgrund der für die Holzschutzmittel angegebenen Wirkstoffe wurden folgende drei Risikogruppen
1) Gruppe GRÜN: Enthält natürliche Produkte ohne aktive Giftstoffe (kein Gefahrensymbol)
2) Gruppe BLAU: Enthält Produkte, deren aktive Stoffe nach Anwendung bekanntlich keine
Auswirkung auf Fledermäuse haben (stabile Zusammensetzungen, Borsalze).
3) Gruppe ROT: Produkte, die für Wirbeltiere aktive Gifstoffe enthalten. Im Labor oder in situ konnte
jedoch gezeigt werden, dass die Anwendung dieser Produkte bei normaler Dosierung für gewisse Fledermausarten verträglich ist (Gefahrensymbol Xn gesundheitsschädlich oder Xi reizend).
Alle anderen Produkte sind im Fal e einer Anwesenheit von Fledermäusen verboten (Gefährdungsrisiko
bei geschützten Arten), namentlich auch solche, die mit anderen Gefahrensymbolen klassifiziert sind (T+ sehr giftig, T giftig, C ätzend).
Stiftung Fledermausschutz c/o Zoo Zürich Zürichbergstr. 221 CH-8044 Telefon 044 254 26 80 Fledermausschutz-Nottelefon 079 330 60 6Spendekonto PC 80-7223-1
1. Gruppe GRÜN
Diese Produkte können bei Abwesenheit von Fledermäusen in jedem Fal angewendet werden. Diese Produkute sind auch zugelassen für Holzbehandlungen in Quartieren von vom Aussterben bedrohter
SZID N° und PRODUKTNAME Wirkstoff Registrierungsnr. Gefahrensymbol Gefahrenklasse R/S
2. Gruppe BLAU
Diese Produkte werden v.a. zur vorbeugenden Behandlung eingesetzt (auch zur Vorbehandlung von
Rohprodukten ab Werk). Die Produkte dürfen lokal in der Zeit der Abwesenheit der Fledermäuse im Quartier eingesetzt werden. Unter folgenden Bedingungen ist der Einsatz auch in Quartieren von vom
Aussterben bedrohter Arten (Rhinolophus, Barbastella) zugelassen:
- Vermeidung des Einsatzes direkt an den Hangplätzen (eventuell Abdeckung der Hangplätze mit
- Vermeidung des Einsatzes an den Ein- und Ausflugöffnungen
SZID N° und PRODUKTNAME Wirkstoff Reg.-Nr. Gefahrensymbol Gefahrenklasse R/S
Stiftung Fledermausschutz c/o Zoo Zürich Zürichbergstr. 221 CH-8044 Telefon 044 254 26 80 Fledermausschutz-Nottelefon 079 330 60 6Spendekonto PC 80-7223-1
3. Gruppe ROT
Diese Behandlungsprodukte sind für den Einsatz in Quartieren von vom Aussterben bedrohter Arten nicht erlaubt (Rhinolophus, Barbastella). Sie sind für grosse Fledermausarten (Myotis myotis, Nyctalus
noctula, Eptesicus serotinus) verträglich, sind jedoch für kleine Fledermausarten (Plecotus, kleine
Myotis-Arten, Pipistrellus) zweifelhaft.
Diese Produkte dürfen ausschliesslich in Abwesenheit der Fledermäuse eingesetzt werden bzw.
spätestens einen Monat vor deren Rückkehr, unter Berücksichtigung der im Kasten aufgeführten
Wasserlösliche Produkte (Emulsionen) sind lösungsmittelhaltigen vorzuziehen. Produkte auf Basis von
Lösungsmitteln müssen unter Hochdruck in das Holz eingespritzt werden, wobei auf eine
Oberflächenbehandlung zu verzichten ist. Falls eine Oberflächenbehandlung notwendig ist, (mit Pinsel oder Schaumspritzer) darf diese nicht an den Hangplätzen erfolgen.
Es sol te sichergestel t werden, dass die quartierbewohnenden Kolonien mind. im ersten Jahr nach der
Behandlung überwacht/kontrol iert werden.
Anwendungsbedingungen für Produkte der Gruppe ROT: Bereiche, die als Hangplätze genutzt werden, dürfen nicht behandelt werden (Risiko des Konzentrationseffekts und der Aufnahme beim Putzen der Flughäute). Das Besprühen von Räumen, die von Fledermäusen bewohnt werden, ist zu vermeiden. Keine Behandlung von nicht-porösen Oberflächen, in welche das Holzschutzmittel nicht eindringen kann (Stein, Metall, beschichtetes PVC).
Stiftung Fledermausschutz c/o Zoo Zürich Zürichbergstr. 221 CH-8044 Telefon 044 254 26 80 Fledermausschutz-Nottelefon 079 330 60 6Spendekonto PC 80-7223-1
SZID N° und PRODUKTNAME Wirkstoff Registrierung Gefahrensymbol Gefahrenklasse R/S
schädlich), N (umwelt-gefährlich), F (entzündlich)
Stiftung Fledermausschutz c/o Zoo Zürich Zürichbergstr. 221 CH-8044 Telefon 044 254 26 80 Fledermausschutz-Nottelefon 079 330 60 6Spendekonto PC 80-7223-1
4. Grundregeln
• Bei al en Arbeiten, die Fledermausverstecke betreffen, sol en bereits in der Planungsphase so
früh wie möglich Fledermausschutz-Fachpersonen beigezogen werden. Dies gilt auch bei
Ausbesserungsarbeiten am Dach oder am Gebälk, auch wenn sie nur klein sind.
• Falls noch Fledermäuse anwesend sind (im Gebälk hängend, in Tagesschlaflethargie oder aktiv)
darf das Holzschutzmittel nicht angewendet werden. In diesem Fal muss unverzüglich mit der
Stiftung Fledermausschutz Tel Kontakt aufgenommen werden.
• Holzbehandlungen dürfen nur in Abwesenheit der Fledermäuse durchgeführt werden. In der
Regel ist das die Zeit zwischen November und Februar. Vor der Anwendung eines
Holzschutzmittels müssen die Stel en gründlich und sorgfältig auf die Anwesenehit von Fledermäusen hin kontrol iert werden.
Bei Anwesenheit von Fledemäusen dürfen keine Behandlungen durchgeführt werden.
• An uneinsehbaren Stel en (Spalten, Ritzen), in denen sich eventuel noch Fledermäuse befinden
(in Tageschlaflethargie) soll kein Holzschutzmittel angewendet werden. Bei Bedarf müssen
diese Spalten und Ritzen geschützt werden, um ein unkontrol iertes Eindringen des
• Keine Oberflächenbehandlung der Fledermaus-Hangplätze (nur Einspritzung der Holzbalken).
Falls notwendig, müssen die Hangplätze mit unbehandelten Rohholzplanken abgedeckt werden.
• Es muss nach der Behandlung mit einem Holzschutzmittel für eine gute Durchlüftung gesorgt
- während mind. 2 Wochen nach einer Behandlung mit wasserlöslichen Mitteln bzw.
- während mind. 4 Wochen nach einer Behandlung mit Holzschutzmitteln auf der Basis von Lösungsmittel.
• Die Adressen der Kantonalen Fledermausschutz-Beauftragten, die in jedem Kanton mit Rat und
Tat helfen können, erfahren Sie entweder auf unserer Homepage:
oder über: Sekretariat Fledermausschutz
Stiftung Fledermausschutz c/o Zoo Zürich Zürichbergstr. 221 CH-8044 Telefon 044 254 26 80 Fledermausschutz-Nottelefon 079 330 60 6Spendekonto PC 80-7223-1
5. Erklärung der Gefahrensymbole und Gefahrenklassen
Treatment of Congestive Heart Failure When you provide treatment for any medical or dental problem, it is useful to apply an organized approach. A common approach is: conservative, pharmacological and invasive treatment. This lecture will try to use this approach for the treatment of both acute and chronic heart failure. This handout is divided first into acute CHF and second, chronic CHF. Qu
Holiday Inn Brussels Airport (Diegem), 19 October 1999 (14-21h)• Survey: Enterprise Information Portals Full Programme: 13.30-14.00h Registration and Coffee/Tea What is Web Farming ? Stage Two - Getting Serious • SQRIBE (now Brio) • Viador Inc. XML In-Depth • Business Justification and Business Drivers Stage One - Getting Started Stage Four - Getting Dirty